Am Sonntag dem 4. März 2018 wurden im Rahmen der Vesper vier Frauen in die Weggemeinschaft der Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie zu Mallersdorf durch ihre Bereitschaftserklärung aufgenommen.
Verbunden durch die franziskanische Spiritualität mit den Schwestern leben die Frauen nach dem Evanglium in ihren Familien und ihrem Alltag.
Gottes Liebe und Freude weitergeben
Aufnahme von vier Frauen in die „Weggemeinschaft“ bei den Mallersdorfer Schwestern
Mallersdorf. (ak) Zum Vespergebet kamen am Sonntag abend die Klosterschwestern in der Mutterhauskirche zusammen. Groß war bei dieser Gelegenheit die Freude bei den Schwestern über die Neuaufnahme von vier Frauen in die Weggemeinschaft der Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie zu Mallersdorf. Zu diesem Tag der Aufnahme wurden die Frauen von einigen Schwestern aus dem Berufungspastoral begleitet.
Generaloberin Schwester M. Jakobe trug als Lesung einen Abschnitt aus dem Paulusbrief vor mit dem Inhalt „Gleicht euch dieser Welt nicht an“. Diese Botschaft war auch Leitfaden durch die Predigt von Herrn Superior Gottfried Dachauer, der mit der Schwesterngemeinschaft die Andacht feierte. Der Inhalt war, in dieser Welt zu leben und zu bleiben, jedoch ein Leben nach der Vorgabe Jesu Christ zu führen. Dieses falle leichter in einer stützenden Gemeinschaft. Die Sehnsucht nach Alternativen habe zur Entstehung der Dritten Orden geführt. Auch hier in Mallersdorf gebe es nun einen Neustart in diese Richtung, damit sprach der Superior die vier Neuaufnahmen an. So könne etwas in Bewegung gebracht werden, neuen Aufbruch und neue Begegnungen könnte dies bewirken. Kirche und Gesellschaft würden Änderungen erfahren und überall sei man unterwegs, so die Feststellung des Geistlichen. Die Fürbitten, gesprochen von Schwester M. Natale, beinhalteten auch die besondere Empfehlung der neu aufgenommenen Frauen
Diese sprachen ihre Bereitschaftserklärung aus und zeigten sich darin bereit, das Evangelium Tag für Tag lebendig werden zu lassen. Gottes Liebe und Freude wolle man weitergeben, Achtsamkeit gegenüber Gottes Schöpfung leben und seine Nähe suchen in Gebet und Gottesdienst. Die Frauen versicherten, immer wieder ein Stück ihres Weges mit den Schwestern zu gehen und im Gebet verbunden zu bleiben.
Superior Dachauer hieß die Neuaufgenommenen mit Handauflegung willkommen in der Gemeinschaft und auch die Generaloberin Schw. M. Jakobe begrüßte sie erfreut. Die Schwesterngemeinschaft spendete dazu spontanen Applaus.
Die Mallersdorfer Franziskanerinnen haben sich durch den hl. Franziskus und Papst Franziskus begeistern lassen. Wie viele Männer und Frauen, Familien, Laien und Priester wollen auch sie zur Verlebendigung und Erneuerung der Kirche in unserer Zeit beitragen. Sie tun dies als „Franziskus-Interessierte“ in einer Weggemeinschaft und sie wissen sich dabei als Teil der „Franziskanischen Familie“.
Die Schwestern laden alle ein, die sich angesprochen fühlen, in Orientierung am hl. Franziskus das Evangelium zu leben, mitzuwirken an der Erneuerung der Kirche und Verantwortung für den Frieden zu übernehmen. Es gibt dazu jeden letzten Sonntag im Monat ein Treffen um 14 Uhr zu Impuls – Austausch – Kaffee mit dem Abschluß der gemeinsamen Vesper um 17 Uhr mit dem Schwesternkonvent. Eine besondere Form der Andacht stellt eine Vesper dar. Sie sie ist geprägt von Ruhe und Schönheit und bedeutet das Abendgebet der Kirche. Die Vesper ist Teil des kirchlichen Stundengebetes. Sie besteht aus Eröffnung, Hymnus, zwei Psalmen und einem neutestamentlichen Lobgesang mit Antiphon. Es folgen Schriftlesung, Antwortgesang, Magnifikat, Fürbitten mit Vater unser, Oration und Segen. Der Ablauf ist immer gleich, lediglich Gebete und Liedtexte wechseln.
(Fotos:ak)