Mallersdorfer Schwestern - Kloster Mallersdorf

Das Projekt „Haus für traumatisierte Flüchtlingsfrauen“ wird nun beendet. 

ried4 hpAuf dem Höhepunkt der sogenannten Flüchtlingskrise im Jahr 2015 hatte sich unsere Ordensgemeinschaft entschlossen, ein Haus für traumatisierte Flüchtlingsfrauen bereit zu stellen. So wollten wir gerade die Not geflüchteter Frauen lindern helfen. Bis alle Genehmigungen eingeholt, alle Formalitäten erledigt und alle Vorbereitungen getroffen waren, begann das Jahr 2016. Nun, Ende Mai 2021, zogen die letzten Asylbewerberinnen wieder aus.
Seit 2016 war das auf 12 Plätze ausgelegte Haus für rund 35 Frauen und 25 Kinder vorübergehend zur Heimat geworden: sie waren in Mallersdorf-Ried für kurze oder längere Zeit an einem sicheren Ort willkommen gewesen und hatten umsichtige Unterstützung nach einer dramatischen Fluchtgeschichte erfahren können. Ihr gefahrvoller und strapaziöser Weg zu uns hatte in Afghanistan, Syrien, Irak, Iran, Nigeria, Somalia, Elfenbeinküste, Äthiopien oder Sierra Leone begonnen.

Die Ordensgemeinschaft blickt dankbar auf dieses Projekt zurück, durch das ca. 60 (überwiegend muslimische, vereinzelt christliche) Menschen sozialpädagogische Unterstützung, Alltagsbegleitung sowie im Bedarfsfall psychologische Hilfe hatten finden können. Vom Kloster her hatte S.M. Melanie den Kontakt zum Frauenhaus gehalten und Notwendiges initiiert. Außerdem hatte S.M. Gunda, eine pensionierte Grundschullehrerin, mit ihrem Deutschunterricht wesentlich zum Erreichen des notwendigen Asyl-Status und zur Integration der Frauen beigetragen.

Möge Gott alle Frauen und Kinder, die unser Frauenhaus seit 2016 bewohnten, segnen und ihnen ein Leben in Sicherheit, Frieden und Freiheit bei uns in Deutschland schenken!

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